Ein Informatiker schlägt Alarm: Die Generation Facebook steigt auf. Und wer es gewohnt ist, sein persönliches Wohlbefinden an Apps und Fitness- trackern zu messen, der wird ähnliche Methoden auch nutzen, um Unter- nehmen und ihre Mitarbeiter „fit“ zu machen. Markus Morgenroth behauptet in diesem Buch, dass auch in deutschen Betrieben Datenspionage gegen Angestellte längst tägliche Praxis ist.
Fakt ist: Werkzeuge dazu existieren. Und es wird kein Facebook-Account benötigt, kein eigenes Blog, ja nicht einmal Zugang zum Internet, um Daten zu sammeln und auszuwerten. Längst prüfen Banken, Versicherungen und andere Großkonzerne per Scoring, wem sie Kredite, Verträge und Arbeitsplätze geben – oder eben nicht.
Wer beim Einkauf nicht bar zahlt, der macht sämtliche Lebens- gewohnheiten transparent – wenn eine Krankenkasse wirklich erfahren will, was ihre Mitglieder essen, trinken und rauchen, dann müsste sie nur die entsprechenden Daten vom Handels- konzern kaufen. Morgenroth zeigt auf, was schon heute pro- blemlos machbar ist. In den Datenbanken des Direktmarketings beispielsweise landen Menschen heutzutage schon, bevor sie geboren werden. Schlimm allerdings ist es, wenn sich in diese digitalen Lebensläufe auch Fehler einschleichen, die verheerende Auswirkungen haben können, wie der Autor an einigen Beispielen zeigt. Es gibt nahezu keine Chance, solche Fehler zu korrigieren – und der Rechner vergisst nichts.
Man kann sicher sein: Alle Daten, die verfügbar sind, werden irgendwo gesammelt und auch ausgewertet. Computer werden immer leistungsfähiger, und Speicherplatz kostet schon heute fast nichts mehr. Datenschutz?? Wer will das kontrollieren?
In seinem Bemühen, die Gefahren einer solchen Praxis aufzuzeigen, überzieht der Autor allerdings mitunter und gerät in die Kolportage. Es ist ohnehin fraglich, ob man sich in einem solchen Aufsatz nahezu ausschließlich auf Medienberichte berufen sollte. Wer als Quellenangaben einfach Links kopiert, der geht davon aus, dass sein Buch ebenso rasch veraltet. Das ist schade, denn es schadet seinem – grundsätzlich wichtigen – Anliegen. Etwas hilflos wirkt auch das „Rat“-Kapitel. Denn das Entstehen sehr vieler Datenspuren lässt sich gar nicht verhindern – und dass man ein sicheres Passwort sowie einen Virenscanner benutzen sowie den Zugriff Unbefugter auf Mobilgeräte möglichst verhindern sollte, das sollte sich inzwi- schen doch herumgesprochen haben.
Prädikat: **
Montag, 9. Januar 2017
Donnerstag, 31. Mai 2012
Edmund Jacoby, Rotraud Susanne Berner: Himmel, Hölle, Blindekuh (dtv)
"Es gibt viel umfangreichere Spielesammlungen als diese, doch da die meisten Spiele einer gar nicht so großen Zahl von Grund- mustern folgen, fanden wir es besser, uns auf die schönsten Spiele zu konzentrieren und Platz zu lassen für die Bilder - und für die Fantasie", meinen die Autoren. Diese Bescheidenheit ehrt sie, denn dies ist ohne Zweifel eines der schönsten Spielebücher, das jemals erschienen ist.
Edmund Jacoby stellt in kurzweiligen, aber auch präzisen Texten die Spiele vor, und Rotraud Susanne Berger hat dazu ihre wundervollen Bilder gemalt. Da gibt es Spiele, die man im Zimmer spielen kann, und Spiele für "das Gelände", Schreib-, Denk- und Ratespiele und Spiele zum Herumtoben, Spiele für die Hofpause und für den Kindergeburtstag, Wettspiele und Spiele ohne Sieger - für jeden Geschmack, jede Umgebung und jeden Anlass ist in diesem herrlichen Buch etwas zu finden. Und wer einmal keine Lust hat, zu spielen, der kann sich auch die tollen Bilder ansehen. Wetten, dass sich die Spiellust da ganz schnell wieder zurückmeldet?
Prädikat: *****
Edmund Jacoby stellt in kurzweiligen, aber auch präzisen Texten die Spiele vor, und Rotraud Susanne Berger hat dazu ihre wundervollen Bilder gemalt. Da gibt es Spiele, die man im Zimmer spielen kann, und Spiele für "das Gelände", Schreib-, Denk- und Ratespiele und Spiele zum Herumtoben, Spiele für die Hofpause und für den Kindergeburtstag, Wettspiele und Spiele ohne Sieger - für jeden Geschmack, jede Umgebung und jeden Anlass ist in diesem herrlichen Buch etwas zu finden. Und wer einmal keine Lust hat, zu spielen, der kann sich auch die tollen Bilder ansehen. Wetten, dass sich die Spiellust da ganz schnell wieder zurückmeldet?
Prädikat: *****
Claudia Menebröcker, Jörn Rebbe, Udo Keil: Mir schmeckt's wieder. Das Kochbuch für alte Menschen (Trias)
Wenn ein Mensch im Alter nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu versorgen, dann bedeutet dies eine Einschrän- kung der Lebensqualität, die auch Wohlbefinden und Zu- friedenheit erheblich beein- trächtigt, stellen die Autoren dieses Buches fest. Die Küchenexperten zeigen daher Möglichkeiten auf, wie sich das Essen und Trinken wieder von einer notwendigen zu einer lustvollen Angelegenheit wandeln lässt.
Das Buch besteht aus zwei Teilen. Der erste Abschnitt berät bei der Planung der Mahlzeiten, und gibt Hinweise zu Einkauf, Lagerung und Zubereitung von Lebensmitteln. Die Autoren erläutern zudem, was Senioren tun sollten, die keinen Hunger oder Durst haben, unter Verdauungsproblemen leiden, Schwierigkeiten beim Kauen oder Schlucken haben oder aber ungewollt an Gewicht verlieren. Der zweite Teil enthält Rezepte für alle Lebenssituationen - vom Frühstück über das Mittagessen bis hin zu kleinen Gerichten und Salaten und bis zu Leckereien, mit denen sich Gäste gern verwöhnen lassen.
Die Rezepte sind so zusammengestellt und erläutert, dass sie auch durch Ungeübte leicht nachgekocht werden können. Eingesetzt werden wenige Zutaten, die nicht viel kosten - und die Zubereitung einer Hauptmahlzeit soll nicht länger als 30 Minuten dauern, versprechen die Autoren. Die Portionen sind klein, sie sind meistens für eine oder zwei Personen berechnet. Und um den Aufwand gering zu halten, werden oftmals Tiefkühlgemüse und Fertigprodukte eingesetzt, die dann noch verfeinert werden.
Mit seiner Ideenvielfalt kann dieses Kochbuch aber sicherlich auch routinierten Köchen so manche Anregung geben, wie der Speiseplan abwechslungsreich gestaltet werden kann. Der Aufwand lohnt sich eben doch. Und auch so manches gesundheitliche Problem wird von allein verschwinden, wenn das Essen wieder schmeckt.
Prädikat: ****
Das Buch besteht aus zwei Teilen. Der erste Abschnitt berät bei der Planung der Mahlzeiten, und gibt Hinweise zu Einkauf, Lagerung und Zubereitung von Lebensmitteln. Die Autoren erläutern zudem, was Senioren tun sollten, die keinen Hunger oder Durst haben, unter Verdauungsproblemen leiden, Schwierigkeiten beim Kauen oder Schlucken haben oder aber ungewollt an Gewicht verlieren. Der zweite Teil enthält Rezepte für alle Lebenssituationen - vom Frühstück über das Mittagessen bis hin zu kleinen Gerichten und Salaten und bis zu Leckereien, mit denen sich Gäste gern verwöhnen lassen.
Die Rezepte sind so zusammengestellt und erläutert, dass sie auch durch Ungeübte leicht nachgekocht werden können. Eingesetzt werden wenige Zutaten, die nicht viel kosten - und die Zubereitung einer Hauptmahlzeit soll nicht länger als 30 Minuten dauern, versprechen die Autoren. Die Portionen sind klein, sie sind meistens für eine oder zwei Personen berechnet. Und um den Aufwand gering zu halten, werden oftmals Tiefkühlgemüse und Fertigprodukte eingesetzt, die dann noch verfeinert werden.
Mit seiner Ideenvielfalt kann dieses Kochbuch aber sicherlich auch routinierten Köchen so manche Anregung geben, wie der Speiseplan abwechslungsreich gestaltet werden kann. Der Aufwand lohnt sich eben doch. Und auch so manches gesundheitliche Problem wird von allein verschwinden, wenn das Essen wieder schmeckt.
Prädikat: ****
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